raumverloren: Architektur und Demenz
German
Demenz stellt eine große Herausforderung dar für den Einzelnen wie für die Gesellschaft. Derzeit leben weltweit mehr als 35 Millionen Menschen mit Demenz, und diese Zahl wird sich bis 2050 voraussichtlich verdoppeln. Eine solche Entwicklung betrifft auch die Architektur und den Städtebau, denn Menschen mit Demenz können sich oft schwer orientieren und nehmen Räume verändert wahr. Wie sehen Wohnungen, öffentliche Gebäude, Außenräume, Quartiere und Städte aus, wie die Infrastruktur und Umweltgestaltung, die den Anforderungen von Menschen mit Demenz und ihren Betreuern gerecht werden sollen? Welche Bedeutung erlangen hierbei sinnlich erfahrbare Elemente wie Licht, Farbe oder Akustik? Und nicht zuletzt: Kann die Beschäftigung mit Demenz auch eine Chance sein, ein neues Verständnis von Raum zu entwickeln, das der Architektur und dem Bauen insgesamt und damit allen Menschen zugute kommt?
Diesen Fragen geht das Buch umfassend in Fachbeiträgen nach, die für ihre verschiedenen Disziplinen die spezifischen Anforderungen herausarbeiten. Daneben zeigt es anhand von internationalen Projekten konkrete Lösungen auf. Das Buch richtet sich an sämtliche an Entwurf und Planung Beteiligte Architekten, Innenarchitekten, Ingenieure, Stadtplaner, Kommunen, Bauherren sowie die Nutzer selbst: Menschen mit Demenz, ihre Angehörigen und ihr soziales Umfeld.