Herrscherpanegyrik unter Trajan und Konstantin

Regular price €118.99
A01=Christian Ronning
Author_Christian Ronning
Category=NHC
Category=QRA
Category=QRAC
Category=QRAF
Category=QRM
Category=QRMB
Category=QRSG
Category=QRSL
Category=QRVG
Category=QRVS
eq_bestseller
eq_history
eq_isMigrated=1
eq_isMigrated=2
eq_nobargain
eq_non-fiction
Romische Kaiserzeit

Product details

  • ISBN 9783161492129
  • Weight: 667g
  • Dimensions: 231 x 154mm
  • Publication Date: 09 May 2007
  • Publisher: Mohr Siebeck
  • Publication City/Country: DE
  • Product Form: Paperback
Delivery/Collection within 10-20 working days

Our Delivery Time Frames Explained
2-4 Working Days: Available in-stock

10-20 Working Days: On Backorder

Will Deliver When Available: On Pre-Order or Reprinting

We ship your order once all items have arrived at our warehouse and are processed. Need those 2-4 day shipping items sooner? Just place a separate order for them!

Welche Funktion erfüllte die Herrscherpanegyrik der römischen Kaiserzeit? Handelte es sich hierbei um "propagandistische" Auftragswerke zur Glorifizierung des Machthabers oder um Instrumente einer raffinierten Lenkung des Monarchen unter dem Deckmantel des Lobpreises? Anhand der dichten Analyse exemplarischer Reden aus der Zeit Trajans (Plinius, Panegyricus) und Konstantins (Pan. Lat. 5 u. 12) arbeitet Christian Ronning die Rahmenbedingungen dieser Festreden, die gesellschaftliche und politische Stellung der Redner sowie die individuelle Zielsetzung heraus und stellt sie in ihren historischen Kontext. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Verschränkung der Panegyrik mit ihrem zeremoniellen Umfeld, auf den Ritualen, die die Rede umgeben und die in sie selbst Eingang gefunden haben. Festreden erscheinen dabei als ein konstitutives Element der Austauschbeziehungen zwischen Herrscher, Städten und Funktionseliten im Römischen Reich. Sie spiegeln die jeweils aktuellen Machtlagerungen wider und zeugen von der Aneignung und spezifischen Deutung der herrscherlichen Rituale durch die Beteiligten. Die kaiserzeitliche Panegyrik ist damit keine Rhetorik der propagandistischen Beeinflussung oder Verschleierung, sondern ein gemeinsamer Code, dessen sich Herrscher und Untertanen bedienen, um sich ihres wechselseitigen Verhältnisses zu versichern - und dieses gegenüber den Ansprüchen und Interessen Dritter abzugrenzen. Zugleich dient die Panegyrik der Speicherung, Aktualisierung und Re-Interpretation vergangener Ritualhandlungen; sie ist in diesem Sinne von einer auf Zeremonien basierten Gesellschaft nicht zu trennen.
Geboren 1973; Studium der Alten Geschichte, Mittleren Geschichte, Lateinischen Philologie und Politikwissenschaft in Münster; 2003 Promotion; wissenschaftlicher Assistent am Historischen Seminar der LMU München, Lehrstuhl für Alte Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte.