Holocaust in Norwegen: Registrierung, Deportation, Vernichtung
Das Buch stellt die erste wissenschaftliche Monografie ëber den Holocaust in Norwegen dar. Es zeichnet die Entwicklung der antijëdischen Politik, die Verfolgung und Ausrottung der Juden in Norwegen vom Anfang der deutschen Besatzung bis zum Kriegsende nach.Nach dem Einmarsch deutscher Truppen in Norwegen im April 1940, der Ernennung des Reichskommissars Josef Terboyen und der Nationalen Vereinigung unter Parteichef Vidkun Quisling zur einzigen legalen Partei, fëhrten die Besatzer nach anfänglichem Zögern eine gezielte antijëdische Gesetzgebung ein. Im Januar 1942 wurden systematisch Juden registriert. Im ganzen Land wurden sie anschließend terrorisiert und von lokalen Gestapo-Gruppierungen und norwegischen Nazi-Organisationen verfolgt. Einzelne Juden wurden verhaftet und später deportiert. Systematisch vom Rest der Bevölkerung wurden sie jedoch nicht getrennt, auch der Davidstern wurde nicht eingefëhrt.Im Februar 1942 fëhrte Vidkun Quisling nach seiner Ernennung zum Fëhrer einer sogenannten Nationalregierung das Judenverbot von 1814 wieder ein. Im Herbst 1942 wurden sowohl die Besatzer als auch die Kollaborateure zunehmend ungeduldig in Bezug auf die Judenfrage. Wie sie daher in der Folge agierten, unterschied sich jedoch vom Vorgehen der Nationalsozialisten im Rest Westeuropas. Warum war das so? Und wie haben die Täter - Deutsche und Norweger - zusammengearbeitet, um ihr Ziel zu erreichen? Diese und weitere Fragen beantwortet der Autor und gibt dabei gleichzeitig auch den Opfern eine Stimme.
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